Synonym für Freundschaft
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Synonym für freundschaft


"Tosender Beifall verabschiedet Synonym für Freundschaft von der Bühne. Was war das genau, was da eben auf der Bühne war? Keiner weiß es und trotzdem wissen alle alles. Verwirrung? Lachanfall? Nix? Ein Etwas aus Geräusch, Farbe und Mensch zieht dich in den Bann und du vergisst komplett warum du gerade da bist, woher du gerade kommst, hörst auf dich zu fragen, ob du das jetzt gut findest oder nicht. Das Gefühl, diese Band auf der Bühne zu sehen, lässt sich ungefähr so beschreiben: Ein Eis essen, bei dem nach zwei Mal lecken der Geschmack weg ist, nachts durch einen bunt beleuchteten Tunnel mit Mozart Musik darin laufen und am Ende des Tunnels wieder die nackte Straße sehen. Kurz: Ein auf die Bühne geschneiter Trancezustand, der beim ersten Sonnenstrahl wieder verschwunden ist."
www.albert-ostermaier.com

"Artpunk? DaDa? Diskurs-Diskofox? Art Brut? SFF verwirren Freund und Feind und machen sich einen Spaß daraus mit Erwartungshaltungen des Publikums Schabernack zu treiben. Am ehesten könnte man sie noch in die Sparte „Geniale Dilettanten“ sperren (und SFF würde sich immer noch mit Händen und Füßen dagegen wehren). Ein Knackpunkt dieser Kapelle ist natürlich das optische Element: auf das akustische beschränkt würde „Synonym für Freundschaft“ enorm an Sprengkraft verlieren. Ihre Liveauftritte paaren Weillsches Singspiel mit Kasperltheater und die 4-10 Akteure setzen den Zuschauer förmlich in einen Bollerwagen, der sofort zu einer wilden Berg- und Talfahrt zwischen heller Begeisterung und verständnislosem Kopfkratzen startet. Dazu gehört natürlich sowohl von Seiten der Band, als auch des werten Publikums ein wenig Mut."
Steff Ungawa

"Rhytmisches Soundgeklingel, monotone Beatloops? Kennen wir schon, aber Synonym für Freundschaft hat noch wesentlich mehr zu bieten. Sobald die debil klingende Lispelstimme des Sprechsängers loslegt, fängt der Spaß erst richtig an: ein fabelhafter Soundtrack für die Biene-Maja-Generation. Wer wissen will, wie der faule Willi sich als räsonierender Master of Ceremonies auf seine leichtlockere Lazy-Art durch die eine oder andere Hungerattacke in Sachen (Zeit)Geist manövriert, ist hier richtig aufgehoben. Stop Making Sense auf hohem Niveau für alle, die schon mal zu tief ins (Uschi) Glas geguckt haben. Suggestive Dada-Reimereien teils zum Rätseln, teils zum Abschalten, Nachbrabbeln und Rumhopsen. Ein Sound zum Kopfwippen und Schmunzeln. Ohrwurmgefahr! Die Zeitgemäße Antwort auf Karel (Gott) und die Welt macht Hunger auf mehr."
Dr. Heinz Hiebler, Medienzentrum SLM; Universität Hamburg

"Es scheint, als ob die Band ganze Orgien auf der Bühne feiert! Ihre bunten Theaterstücke erinnern mich an Kasperletheater und Kinderzimmer. Die Musik ist schrill. Sie scheinen Freiheit groß zu schreiben und lösen sich so von alten Gewohnheiten. Sehr kreativ finde ich das. Es muss schon schwierig sein, sich einmal über alle Denkmuster hinweg zu setzen und einfach nur rumzualbern. Dazu fand ich, dass Bühnenbild, Kostüme und Musik wunderbar zusammen gepasst haben und ein ganzheitliches Bild geliefert haben. Ein bisschen in Richtung Dadaismus. Ich fand ihren Auftritt mutig, lustig, traurig! Die Stimme der Sängerin hat mir gefallen. Für mich haben sie den Drahtseilakt zwischen durchgeknallt und genial auf alle Fälle bestanden!"
Der Zuschauer

"Synonym für Freundschaft ist ein schwesterlich verschweißtes Kollektiv bestehend aus vier bis zehn Gesandten, welches auf dem Rücken wunderschönster E-Musik reitend tief in die Kunst-Theater-Trickkiste greift, um wild um sich zu schießen. Motivation hierbei ist Völlerei, Langeweile und ein Rest von Wissen um das, was man nicht will. Ungeduld, Hüftschwung und Stilbewusstsein sind ebenfalls sehr wichtig. Asoziale Untiefen kreiert von Räucherstabschlägern, Entertainmenteinzugsgebietern und Agitproppraktikanten werden dabei jedoch schnellstmöglich vergessen. Aufregend augenzwinkernd wird dem Hipster ins Bein geschossen, während die letzte Reihe von einem Charmetsunami an die Wand geklatscht wird. Das Endresultat: Ein hedonistisch-hirnlos aufgepeitschtes Boom-Boom-Tschak aus Band und Publikum das nach diesem Abend niemals mehr vergessen wird, dass alles Freude wird, wenn keiner mehr lacht."
Hans Nübling

"Es stehen viele Fragen im Raum: Sind sie ein akustischer Blumenstrauß mit verschmutzen Kapillaren in den Farben des Regenbogens, perfekt kaschiert? Oder sind sie ein entflohenes Geheimexperiment aus einem ukrainischen Labor für Klangkrieg oder gar ein musikalischer Postkartengruß von Der Plan mit der Unterschrift von Holger Hiller im Kuvert? Man ist sicherlich erfreut über die liebevoll trashigen Klangcollagen, über Lyrik und die schrägen Elektroniksounds. Dazu gibt es eine Bühnenperformance der Sonne und vielleicht anderen Lebewesen."
Jörg Freitag

"An Körper und Seele vernarbt, einem liberalen Bergwerk entflohen ist Synonym für Freundschaft die zerronene Staublunge aller zuviel Geborener. Ihr Lebensrecht längst verwirkt, lehnt sie hartnäckig an der Nabelschnur ihrer Vergangenheit und gärt tapfer in der Brotsuppe eines undefinierbaren Gefühls. Noch nicht mal verdaut, quillt bereits ein neues Findelkind aus ihr. Sie kann sich einfach niemals genug sein."
Elisabeth Menke

"Synonym für Freundschaft ist die morbide Loge vier überflüssig gewordener Anti-Jargonisten. Vier Schießbudenfiguren, zur infernalischen Marionette aufgetürmt, heiser ausrufend: Vive la libereté! Tod dem Tod! Nieder mit der Stadt! Niemand kann etwas, doch alle beherrschen alles. Ist es Musik? Bedingt. Ist es Tanz? Mit Sicherheit. Vielleicht Eurythmie? Warum auch nicht. Allein auf weiter Flur sind sie nicht die Einzigen. Auch sind sind sie nicht die Ersten. Zu den Letzten gehören sie nicht. Wie dem auch sei. Des Pudels Kern ist vielmehr jene Form der Gruppendynamik, die Band und Publikum wie Fettauge und Suppe ineinander schmiert. Kurz: Eine Banderole der Liebe, geschmiedet aus Dummheit plus Einsamkeit dargereicht um dem Reich der Tiere endgültig den Rücken zu zukehren. Ekstase, Glück und Sportsgeist verschmelzen zur Trias eines neuen Utopia. Was liegen bleibt, sind jene raren Stunden die heute schon vergessen machen, was morgen einmal wichtig war."
Gruppeninfo